Studienaufbau

Seit der Bologna-Reform in Europa sind die bis dahin gültigen alten Studienabschlüsse Diplom, Magister und teilweise Staatsexamen größtenteils abgeschafft. Die Nachfolge treten so genannte Bachelor- und Masterabschlüsse an. Das Neue an diesen Abschlüssen? Sie sind europaweit einheitlich geregelt, wurden modularisiert und werden in einer Zeiteinheit, den so genannten Creditpoints bzw. Leistungspunkten berechnet.

Ein Bachelorstudium dauert in der Regel mindestens 3 Jahre. Nach wie vor wird es in Deutschland in Semester (quasi Halbjahre) eingeteilt. Ein Masterstudium setzt zunächst einen Bachelorabschluss voraus und baut auf diesen auf. Ein Masterstudium dauert in der Regel 4 Semester. Jedes Semester wird in Module aufgeteilt. Für jedes Modul wird vorab der Zeitbedarf festgelegt, den die Studierenden benötigen, um sich den Stoff zu erarbeiten.

Dies geschieht durch die Teilnahme an Vorlesungen, Seminaren oder Übungen, aber auch ein Selbststudium und Literaturrecherche. Für 30 Stunden Arbeit erhält man dann einen Kreditpunkt (CP, LP). Wenn in der Studienordnung ein Seminar mit 5 LP angekündigt wird, muss man sich auf etwa 150 Stunden Studium einstellen.

Bis zum Bachelorabschluss sammelt man bei einem dreijährigen Studium 180 dieser Punkte, für ein zweijähriges Masterstudium 120. Wer nach dem Masterabschluss noch weitermachen möchte, kann als nächsten Abschluss einen Doktortitel erarbeiten. Die Dauer bis zur Erlangung dieses Titels ist von Fach zu Fach unterschiedlich.