Die nachfolgenden Fime beschreiben sehr anschaulich, welche Unterschiede es zwischen Fachhochschulen und Universitäten gibt und was für Formen eines dualen Studium bestehen:
Worauf sollte man achten, wenn man sich für eine bestimmte Hochschulform entscheiden muss:
Zunächst hängt die Wahl eindeutig vom gewählten Studiengang ab. Wer Lehrer, Arzt oder Anwalt werden möchte, hat keine Wahl: Diese Studiengänge werden ausschließlich an Universitäten angeboten. Aber es gibt auch eine Reihe von Studiengängen, die sowohl an einer Uni als auch an einer Fachhochschule zu finden sind. Beispiele sind hier Architektur, Ingenieurwesen oder Wirtschaft.
Die Hochschulen sind eindeutig praxisorientiert. Oft werden vorab 3 monatige Vorpaktika verlangt oder eine abgeschlossene fachbezogene Berufsausbildung. Im Gegensatz zu einer Uni findet hier der Unterricht eher in verschulter Form statt. Kleine Gruppen, die einen klar strukturierten Studienverlauf haben. Wenn jemand eher Strukturen braucht und einen höheren Praxisbezug sucht, ist an der Fachhochschule gut aufgehoben.
Universitäten haben da schon eine andere Ausrichtung. Sie sind eindeutig forschungsorientiert. Universitäten suchen Erkenntnisse, umd die Wirklichkeit zu verstehen und bilden Menschen aus, die in die Lage versetzt werden, neue Probleme zu lösen und neue Erkenntnisse der Wissenschaft hinzuzfügen. Daher interessiert es viele Hochschullehrer wenig, welche Berufe ihre Absolventen später einmal ausüben. Ihnen ist vor allem die grundlegende wissenschaftliche Ausbildung wichtig.
Eltern kennen ihre Kinder am besten und können gut beurteilen, ob das eigene Kind eher der Theoretiker ist oder jemand mit hohem Praxisdenken ist. Hier können Gespräche sehr hilfreich sein, um hier herauszufinden, welche Hochschulart die geeignetere ist.
Einige Eltern favorisieren ein duales Studium. Dies hat den Reiz, dass hier oft eine Ausbildung mit einem Studium verbunden wird und sogar eine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Die Duale Hochschule in Baden-Württemberg, der größte Anbieter solcher Studiengänge, hat dazu 6 Werbefilme produziert, um Eltern auf diese Studienformaufmerksam zu machen. In einer Presemitteilung schreiben sie dazu: ''Ein Studium, bei dem der Nachwuchs sein eigenes Geld verdient, gleichzeitig Berufserfahrung sammelt, innerhalb von drei Jahren seinen Abschluss macht und den Berufseinstieg im Anschluss praktisch schon in der Tasche hat. Klingt zu schön um wahr zu sein? Keinesfalls, solange Ihre Kinder an der DHBW studieren!''
Doch Vorsicht! Ein duales Studium passt nicht zu jedem. Denn auch Nachteile sind da: Die Firmen stellen hohe Anforderungen an ihre zukünftigen Studenten: Gute Noten in der Schule, möglichst schon praktiksche Vorerfahrung und hohes Engagement sollten mitgebracht werden. Jemand, der ein duales Studium absolviert, bindet sich oft für einen längeren zeitraum an ein Unternehmen. Und die Belastung während des Studiums ist auch nicht zu unterschätzen, verbindet man doch eine eigentlich dreijähige Ausbildung mit einem 3 jährigen Studium auf Fachhochschulniveau in nur 3 Jahren.